Umwelt & Klima
Das erste Klimaziel ist nicht mehr erreichbar
Die Zahlen zur aktuellen Klimakrise zeigen mit aller Deutlichkeit: Das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens ist nicht mehr zu erreichen. Statt die globalen Emissionen konsequent zu senken, steigen die absoluten CO₂-Werte weiter an. Zwar wird der Handel mit CO₂-Zertifikaten von Jahr zu Jahr verschärft, doch die bisherigen Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus, um die Folgen der drohenden Klimakatastrophen abzuwenden. Es ist Zeit für eine ehrliche und klare Kommunikation mit der Bevölkerung.
Wetter-Extreme häufen sich (von dauerhaftem Starkregen bis Flammeninfernos), die Fruchtbarkeit der Böden geht verloren, Wälder sterben kontinuierlich aus, die Meere sind an manchen Orten unerträglich stark mit Plastikmüll verschmutzt und jeden Tag sterben verschiedene Tierarten aus und verschwinden für immer vom Globus.
Nicht der Kapitalismus ist aus unserer Sicht die Ursache allen Übels, sondern der irrationale Überkonsum der Spezies Mensch. Ein Zustand, der in unseren Augen nur sehr schwer zu ertragen ist und dringend den Mut benötigt wirkliche Veränderungen zu erzielen.
Unsere Vision für den Erhalt von Umwelt, Natur & dem Schutz des Klimas
Wir müssen uns der Realität stellen: Der Wandel, der notwendig ist, um die Klimakrise einzudämmen, wird nicht ohne spürbare Veränderungen in unserem Lebensstil möglich sein. Der übermäßige Konsum der letzten Jahrzehnte und der damit einhergehende Wohlstand haben einen enormen Preis, den die kommenden Generationen bezahlen müssen, wenn wir jetzt nicht handeln. Es liegt an uns, diesen Preis nicht weiter in die Zukunft zu verschieben, sondern Verantwortung zu übernehmen.
Ein solcher Wandel bedeutet Verzicht, ja – aber auch die Chance, eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Weniger Ressourcenverschwendung, bewusster Konsum und eine Neuausrichtung unserer Werte können dazu beitragen, eine nachhaltigere Welt zu schaffen. Jeder Mensch, der die Folgen der Klimakrise versteht, wird erkennen, dass dieser Schritt notwendig ist.
Die Zeit des Zauderns ist vorbei. Wir müssen sofort mit wirksamen Maßnahmen beginnen – von einer drastischen Reduktion der Emissionen über Investitionen in erneuerbare Energien bis hin zur Förderung von Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Technologien. Idealerweise mit der Dominanz von Geschäftsmodellen, mit denen auch global das Wettrennen zur Klimaneutralität angeheizt wird. In kapitalistischen Strukturen sind immer jene Entwicklung erfolgreich, die kurzfristig mit unternehmerischen Gewinn einhergehen.
Eins ist jedoch absolut klar: Jede Verzögerung verschärft die Krise und erhöht die Kosten, die wir alle tragen müssen.
Es ist die wahrscheinlich wichtigste Herausforderung der Menschheit, aber auch eine, die wir als (globale) Gesellschaft gemeinsam meistern können. Nur durch Mut, Entschlossenheit und die Bereitschaft zu Veränderungen können wir sicherstellen, dass kommende Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden. Der Preis des Nichthandelns ist unvorstellbar hoch – ihn zu bezahlen, können wir uns nicht leisten. Sätze wie “Allein können wir das Klima doch eh nicht retten” und “aber China und USA emittieren doch mehr als wir” sind nur dusselige Ausreden, um seinen eigenen Lebensstil nicht verändern zu müssen. Doch es geht um nicht weniger, als die Lebensgrundlagen der menschlichen Existenz und den Erhalt des Planeten und seiner Vielfalt an Tieren, Pflanzen und Meere.